Unser Ziel: sichere und gesunde Schulen!

Als Unfallkasse Baden-Württemberg arbeiten wir Seite an Seite mit dem Land für eine gesunde Lernumgebung und einen sicheren Schulweg. Jedes Jahr zeichnen wir zehn wegweisende Projekte an Schulen in Baden-Württemberg aus, die sich gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern für mehr Sicherheit und Gesundheit in der Schule und auf dem Schulweg einsetzen. Diese wegweisenden Ideen mit Vorbildcharakter werden am „Tag der Schülersicherheit“ mit je 2.000 Euro prämiert und sollen andere Schulen zum Nachahmen anregen. Die Gewinnerschulen präsentieren ihr Konzept außerdem als Best-Practice-Institutionen auch anderen Bildungsträgern und der Öffentlichkeit.

Mitmachen beim "Tag der Schülersicherheit"!

Die UKBW ruft Schulen in ganz Baden-Württemberg jedes Jahr dazu auf, außergewöhnliche und interessante Projekte für mehr Sicherheit und Gesundheit an Schulen einzureichen. Nachhaltigkeit, Übertragbarkeit und der praktische Nutzen des Projektes stehen dabei im Mittelpunkt.

Auf die zehn Gewinnerschulen wartet ein Preisgeld von je 2.000 Euro. Besonders herausragenden Projekten schicken wir darüber hinaus ein Filmteam, das das Projekt in einem kurzen Trailer festhält.

Bewerbungsschluss: 15. Dezember 2023

Bitte senden Sie die ausgefüllten Bewerbungsunterlagen per Mail an machmit@ukbw.de.

Zu den Bewerbungsunterlagen

 

 

Für folgende Themenbereiche können Projekte eingereicht werden:

Eine gesunde Ernährung steht nicht nur auf dem Unterrichtsplan, sondern macht auch Spaß. In der Schule können Schülerinnen und Schüler mit gesunder Ernährung experimentieren, sich mit Lebensmittelkennzeichnungen beschäftigen, Veränderungen im Essverhalten aktiv mitgestalten oder leckere Rezepte kreieren.

Soziale Netzwerke, Plattformen, Apps oder Videos – digitale Medien sind allgegenwärtig, erfordern jedoch einen verantwortungsbewussten und sicheren Umgang. Mit Ihrem Projekt stärken Sie Medienkompetenz im Schulalltag und darüber hinaus. Dabei kann es um die Gestaltung gesunder digitaler Lernbedingungen oder um den Einsatz gegen Cybermobbing an der  Schule gehen. 

Alkohol, Drogen, Medikamente oder Internet- und Computerabhängigkeit – Sucht hat viele Gesichter! An Ihrer Schule sind Projekte, Informationsveranstaltungen, Beratungsstellen und weitere Ansatzpunkte rund um das Thema Sucht und Abhängigkeit implementiert. Gefährdeten Schülerinnen und Schülern stehen verschiedene Möglichkeiten offen, Hilfe zu bekommen.

Psychische Gesundheit, Depressionen und Umgang mit Ängsten werden an der Schule erkannt und ernst genommen. Durch das Projekt sensibilisieren Sie für dieses Thema und schaffen ein positives Klima für Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte. Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften stehen geeignete Präventionsmaßnahmen innerhalb und außerhalb des Unterrichts zur Verfügung.

Egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Bus – Hauptsache sicher und gesund unterwegs! An der Schule gibt es unterschiedliche und nachhaltige Aktionen, Initiativen, Programme und pfiffige Ideen für mehr Verkehrssicherheit auf dem Schulweg. Damit trainieren die Schülerinnen und Schüler Rücksicht und Verantwortung im Straßenverkehr.

Geeignete Formen und Programme der Gewaltprävention an der Schule befähigen Schülerinnen und Schüler, Konflikte konstruktiv anzugehen und zu lösen. Es gibt klare Regeln im Umgang miteinander.

Schulsanitätsdienste sind mittlerweile an Schulen weit verbreitet, z. B. um bei kleineren und größeren Notfällen Erste Hilfe zu leisten und die medizinische Erstversorgung zu gewährleisten.

Schule in Bewegung – wie setzen Sie das um? Die Schule hat innovative Konzepte für einen attraktiven und sicheren Schulsport entwickelt oder punktet im Bereich Bewegung und Fitness, z. B. im Ganztagsangebot unter Einbezug außerschulischer Partner.

Das Projekt stärkt Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte, um Herausforderungen im Schulalltag und Privatleben gut zu bewältigen und Krisensituationen zu meistern. Entsprechende Programme, Konzepte und Aktionen tragen zu einem positiven Schulklima für alle Beteiligten bei und stärken Schülerinnen und Schüler.

Hohe Lärmpegel an Schulen werden sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Lehrkräften als störend empfunden. Durch organisatorische und technische Lösungen bzw. pädagogische Konzepte schafft es die Schule, auch „Stille und Ruhe“ im Schulalltag zu leben.

Warum braucht Lernen Bewegung? Im Mittelpunkt stehen z. B. eine bewegungsfreundliche Gestaltung des Schulraums, eine lehr- und lerngerechte Rhythmisierung des Unterrichts oder Angebote zur Entspannung. Dies stärkt nicht nur die motorischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihre Gesundheit, kognitive Leistungsfähigkeit und ihr soziales Verhalten.

Unsere Preisträger 2022

Scheffel-Gymnasium Lahr: „Auf geht’s – mit Bewegung und Appetit in den Tag“

Ziel des Projektes ist es, Schülerinnen und Schüler für Bewegung und gesunde Ernährung zu begeistern. An Aktionstagen werden sie von ortsansässigen Sportvereinen und Erzeugern lebensnah über nachhaltige, gesunde Ernährung und alltagsnahe Bewegung informiert. Landwirte berichten von ihrer Arbeit und lassen die Schülerinnen und Schüler in Vergessenheit geratene Lebensmittel probieren. Darüber hinaus haben die Kinder die Möglichkeit, verschiedene Sportarten auszuprobieren, um sie langfristig für eine aktive Beteiligung im Sportverein zu begeistern.

 

Realschule im Bildungszentrum Markdorf: „Unser Schulacker – Arbeitsfreude und Ernteerfolg - wie aus 300qm Wiese ein erfolgreicher Acker wird.“

Wertschätzung für gesunde Lebensmittel, Nachhaltigkeit, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein – das alles gelingt der Realschule Markdorf mit dem Projekt „Unser Schulacker“. Dazu hat die Schule einen 300 qm großen Schulacker angelegt, der nun erfolgreich durch die Schülerinnen und Schüler bewirtschaftet wird. Jedes Kind der 5. Klasse kann vom Frühjahr bis in den Herbst/Winter einen kompletten Ackerzyklus miterleben. So erhalten die Schülerinnen und Schüler spannende Einblicke in die Gemüsevielfalt und lernen ihnen noch unbekannte Gemüsesorten kennen. Geplant ist, auch die Mensa und ältere Jahrgänge fest in das Projekt zu integrieren.

 

Goetheschule Hemsbach: „Gesund und fit – wir machen mit!“

Gesunde Ernährung wird an der Goetheschule Hemsbach großgeschrieben. Mit einem durchdachten Ernährungskonzept führt die Grundschule Hemsbach ihre Schülerinnen und Schüler spielerisch an eine gesunde Ernährung heran. Von Klasse 1–4 beschäftigen sich die Kinder mit verschiedenen Themenschwerpunkten, zum Beispiel Herkunft der Nahrungsmittel, Ernährungsführerschein oder Werbeversprechen. Das jährliche Highlight ist die Pausenbrotwoche, in der an jedem Wochentag eine Klassenstufe ein Pausenfrühstück für die gesamte Schülerschaft zubereiten darf

Lindenschule Murr: „Ohne Auto zur Schule – ABER SICHER! Sicher unterwegs zur Lindenschule, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad“ (Sonderpreisträger)

Verschiedene Verkehrssicherheitsaktionen sind seit Jahren fest im Leitbild und Schulprogramm verankert. Egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – die Kinder sollen sich sicher und gesund im Verkehr bewegen können. Das Training beginnt in der 1. Klasse mit einer Warnwesten- Aktion. Zudem geht die gesamte Klasse bis zur Haustür von jedem Kind, um auf Gefahrenstellen vor Ort aufmerksam zu machen. Des Weiteren hat die gesamte Schule einen Wettbewerb „Zu Fuß zur Schule“ initiiert, der zwei Wochen im Oktober stattfindet. In der 4. Klasse folgt die Fahrradausbildung. Dann wird in Zusammenarbeit mit einer Spedition auch der tote Winkel beim LKW besprochen.

 

Thomas-Mann-Gymnasium Stutensee: „Verkehrssicherheit am Thomas-Mann-Gymnasium“

An zwei Projekttagen erleben die Unterstufenschülerinnen und -schüler des Thomas-Mann-Gymnasiums in der Praxis, wie wichtig Sicherheit im Straßenverkehr ist. Beim Workshop „Sicher mit Bus und Bahn“ erfahren sie beispielsweise, was bei einer Vollbremsung mit dem Bus passiert. Beim Tag des „Fahrrad-Checks“ werden über 150 Fahrräder kontrolliert. Ein Dunkeltunnel sensibilisiert die Kinder und Jugendlichen für das Thema „Sicherheit durch Sichtbarkeit“.

Ellental Gymnasien: „Tage der Beziehungsgestaltung/Self-Care-Tag“ (Sonderpreisträger)

Im Rahmen des Konzepts zur Beziehungsgestaltung kommen an drei verschiedenen Tagen im Jahr alle am Schulleben Beteiligten miteinander ins Gespräch. Zielsetzung: eine neue Gesprächs- und Begegnungskultur auf Augenhöhe zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften zu etablieren sowie das Wohlbefinden der Kinder in den Fokus zu rücken. Der zentrale Baustein des Projekts ist der Self-Care-Tag: Dabei begleitet ein Klassenteam aus zwei bis drei Lehrkräften alle Kinder über das gesamte Schuljahr und baut ein besonderes Vertrauensverhältnis auf. Den Lehrkräften stehen dabei die Ansprechpartnerinnen der schulpsychologischen Beratungsstelle zur Seite. Begleitend werden Workshops wie Yoga, Mediation oder zur Stressbewältigung angeboten.

 

Schule am Martinsberg: „Förderung der seelischen Gesundheit“ (Sonderpreisträger)

Kinder in ihrer Gesundheit zu stärken ist ein wichtiges Anliegen der Grundschule Martinsberg. Gesunde Ernährung, Bewegung, aber auch der Umgang mit Medien – die Grundschule behandelt das Thema Prävention ganzheitlich und schafft entsprechende gesundheitsförderliche Angebote. Für eine gesunde Ernährung bereitet eine Elterninitiative regelmäßig ein Pausenfrühstück mit regionalen Produkten vor. Mit dem Besuch von Gartenbaubetrieben lernen die Kinder den Kreislauf von der Saat bis zur Ernte und die Produktion von Lebensmitteln kennen. In Sachen Bewegung bietet die Schule wöchentlich eine große Bewegungslandschaft an und führt erlebnispädagogische Aktionstage durch. Für die Wahrnehmung eigener Grenzen und die Stärkung der Handlungskompetenzen bei erlebten Grenzüberschreitungen arbeitet die Schule mit externen Akteuren im sozialen Bereich zusammen.

 

Albertville-Realschule Winnenden: „Capoeira und Raufclub“

Capoeira ist eine einzigartige Kampfkunst, die Tanz und Kampf vereint. In der wöchentlichen AG „Capoeira“ lernen die Schülerinnen und Schüler der Albertville-Realschule Winnenden den gemeinsamen und respektvollen Umgang miteinander. In einer zweiten AG, dem Raufclub, geht es darum, angestaute Aggressionen abbauen zu können. Dieser wird von Schülerinnen und Schüler für Schülerinnen und Schüler angeboten.

 

Hölderlin-Gymnasium Heidelberg: „Projektreihe zur Demokratiebildung, Rassismusprävention und Eigenverantwortung im Umgang mit Drogen und Alkohol“

„Menschen haben Rechte“ – unter dieser Überschrift setzt das Hölderlin-Gymnasium seit 2020 eine eindrucksvolle Projektreihe um, in der sich Schülerinnen und Schüler aktiv mit den Themen Rassismus, Demokratie und Courage auseinandersetzen. Im Fokus steht dabei auch, wie sie in den sozialen Netzwerken Rassismus und Extremismus begegnen können. Das Besondere: Die Projekte finden gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern, zum Beispiel mit Musizierenden sowie Filmschaffenden, statt.